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Antrag an den Vorstand #8526

geschlossen

Solidaritätsbekundung mit der "Letzten Generation"

Von Thomas Ganskow vor 11 Monaten hinzugefügt. Vor 7 Monaten aktualisiert.

Status:
Erledigt
Priorität:
Sofort
Zugewiesen an:
Beginn:
25.05.2023
Abgabedatum:
% erledigt:

100%

Umlaufbeschluss:
Ja
Beschlussnummer:
2023-06-05.U02
Wolf Vincent Lübcke:
Dafür
Richard Klaus:
Dagegen
Antragsstatus:
angenommen
Kim Höfer:
Enthaltung
Stephan Franzelius:
Dafür
Antonia-M. Hörster:
Enthaltung
Janine Vcelich:
Dafür
Joscha Germerott:

Beschreibung

Der Landesvorstand möge beschließen:

Es wird eine Solidaritätsbekundung wegen des polizeilichen und politischen Umgangs mit der "Letzten Generation" verfasst. Dazu sollen auch direkte Gespräche mit der LG aufgenommen werden.

Damit einher geht die Anmeldung zur Unterstützung der "Letzten Generation" mit dem Zeil, wie die PIRATEN Berlin auf der Webseite der "Letzten Generation" aufgeführt zu werden.

Niedersächsische Mandatsträger:innen der PIRATEN werden gebeten, in ihren Mandaten zu versuchen, Gespräche zwischen der LG und dem obersten Verwaltungsbeamten/der obersten Verwaltungsbeamtin zu initiieren, wie diese in Hannover erfolgt sind.

Begründung:
Man kann von den Aktionen der Letzten Generation halten, was man möchte. Darum geht es hier jedoch nicht. Was nicht tragbar ist, ist die extreme Kriminalisierung der Letzten Generation durch die Sicherheitsbehörden und einige Teile der politischen Landschaft.

Wir als Piratenpartei sind eine Bürgerrechtspartei. Die Verrohung des politischen Diskurses mittels ahistorischen Vergleichen wie „Klima-RAF“ oder „Weimarer Verhältnissen“ zeigt nun ihre Folgen dort, wo Klimaaktivist:innen auf offener Straße körperlich angegriffen werden.

Friedlicher Protest muss in vielen Formen möglich sein. Gegen die eklatanten Polizeigesetze sind wir PIRATEN in vielen Bundesländern auf die Straße gegangen. Diese werden jetzt genutzt, um Präventivhaft und andere Einschüchterungen gegenüber Klimaaktivist:innen durchzusetzen.

Die Reaktion der Behörden muss immer im Einklang mit dem demokratischen Rechtsstaat stehen, der durch die Polizeigesetze diverser Länder teilweise ausgehebelt wurde. Theoretisch ist dies auch in Niedersachsen möglich. Da sich sowohl SPD wie Grüne von der "Letzten Generation" distanzieren, ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass es über kurz oder lang auch hier dazu kommen wird.

Wenn es in der Demokratie nicht mehr erlaubt ist, mit friedlichem Protest auf die Vertragsbrüche der Regierung und auf die Missstände innerhalb des Landes aufmerksam zu machen, ist es nicht mehr weit her mit der Freiheit aller Bürger. Als Bürgerrechtspartei müssen wir, an dem Versammlungsrecht, das uns allen im Grundgesetz zugestanden wird, festhalten, solange es um friedlichen Protest geht.

Die Landesverbände Berlin und Schleswig-Holstein haben entsprechende Beschlüsse bereits gefasst.

Kosten entstehen keine, umsetzungsverantwortlich sind 1V und PolGef.

Begründung:

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